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04.02.2011

Wohn- und Geschäftshaus, Konstanz Altstadt-Akzent aus - Liapor-Leichtbeton

In der Altstadt von Konstanz befindet sich seit Kurzem ein markantes Gebäude in Sichtbeton-Optik. Mit seiner besonderen Gestaltung in monolithischer Bauweise greift das Objekt die Architektur der Nachbargebäude auf, gleichzeitig entspricht es dem neuesten Standard der Energie-Einsparverordnung (EnEV). Möglich machen dies die verwendeten Liapor-Leichtbetone, die nicht nur für höchste Energieeffizienz sorgen, sondern auch als Sichtbetone einen unverwechselbaren Akzent im historischen Stadtkern von Konstanz setzen.

Die Altstadt von Konstanz zählt zu den bedeutendsten mittelalterlichen Stadtensembles in Baden-Württemberg. Sie ist gekennzeichnet durch vielfältige, historisch gewachsene Bauten und Strukturen, die über die Jahrhunderte hinweg bis heute größtenteils erhalten sind. Im zentralen, größten mittelalterlichen Gebäudeblock der Konstanzer Altstadt wurden 1961 das barocke Stadtpalais der vorderösterreichischen Landesregierung sowie verschiedene kleinere Wohngebäude abgerissen und der Block durch zwei Gassen in vier kleine Blöcke zerteilt. In der Hussenstraße lag seitdem zwischen fünfgeschossigen Bauwerken eine zehn Meter breite und 30 Meter tiefe Parzelle brach, auf der vor Kurzem unter der Bauherrschaft der Doser+Partner Baugesellschaft mbH ein viergeschossiges Wohn- und Geschäftshaus errichtet wurde. Entworfen von den Kraus Schönberg Architekten, setzt das monolithische, aus Liapor-Leichtbeton in Sichtbeton-Optik bestehende Gebäude mit seiner klar definierten Front aus vertikal und horizontal angeordneten Betonstelen einen ganz besonderen Akzent in der Konstanzer Altstadt. Das Wohnhaus schließt den Block zur Straße hin ab, ein Hof schafft Distanz, um das Gebäude von Süden komplett belichten zu können. Ein Laubengang bietet bespielbare Außenflächen in einem fast komplett überbauten Grundstück und erschließt die Gartenterrassen und das Gartenhaus im rückwärtigen Bereich.

Monolithisch mit natürlicher Wärmedämmung
Gleichzeitig greift der Neubau die Struktur und Bauweise der benachbarten, teils aus dem Mittelalter stammenden Nachbargebäude auf. "Vom Denkmalschutz waren wegen der Lage in der Altstadt und der direkten Nachbarschaft zu historischen Gebäuden mit ihren Natursteinfassaden ein adäquates Material und eine massive Bauweise gefordert", erklärt Tobias Kraus von den Kraus Schönberg Architekten. "Der Neubau ist in Anlehnung an die einfache und bauphysikalisch funktionale Bauweise der Umgebung massiv aus Liapor-Leichtbeton gegossen. Dadurch bleibt die Geborgenheit der Architektur erhalten, gleichzeitig wird die Rhythmisierung der Fassaden betont und deren Haptik präzisiert."
Alle Außen- und Innenwände des markanten Neubaus bestehen aus Liapor-Leichtbeton in Sichtbetonoptik. Die Wandstärke beträgt dabei rund 48 Zentimeter und weist -eine spezifische Wärmeleitfähigkeit von 0,45 W/mK auf (Bemessungswert). Damit war auch ein zusätzlicher Wärmeschutz nicht erforderlich. "Der verwendete Liapor-Leicht-beton erfüllt die Anforderungen an Wärmedämmung und Wärmespeicherung optimal", erklärt Tobias Kraus. "Die massiven Leichtbetonwände speichern die tagsüber aufgenommene Wärme und geben diese als Strahlungswärme zeitversetzt an die Räume zurück."

Energetisch auf 
dem neuesten Stand
Für die hohen Werte bei Wärmedämmung und Wärmespeicherung sorgen die eingesetzten Liapor-Blähtonkugeln, die im Inneren eine gleichmäßige feine Porenstruktur und eine mäßig raue, geschlossene Oberfläche besitzen. Damit wirkt Liapor hochwärmedämmend, wärmespeichernd und schalldämmend. Die ausgezeichnete Wärmedämmung durch den Liapor-Isolationsbeton wird durch die energetisch optimierte Bauweise des Gebäudes noch verstärkt. So ist die Nordfassade komplett durch das Nachbargebäude verschlossen, die Ost- und Westfassade besitzen lediglich kleine Öffnungen. Die Südfassade weist dagegen große Glaselemente und Balkone auf, durch die viel Licht und Wärme in das Gebäude dringen kann. Damit entspricht das Objekt auch ohne zusätzliche Wärmedämmung dem neuesten Standard der Energie-Einsparverordnung (EnEV).

Individuelle Rezepturen
Als Baumaterial für das Objekt kamen rund 85 Kubikmeter zweier verschiedener Liapor-Leichtbetone zum Einsatz: ein LC16/18 sowie ein LC25/28, jeweils als Mischung aus Unterkorn Rot der Körnung 4-8 Millimeter sowie Liapor-Sand der Körnung 0-4 Millimeter. "Aus statischen Gründen wurde im Bereich der Zwischenwände der tragfähigere Leichtbeton und in der Fassade die leichtere, wärmedämmtechnisch optimierte Variante verwendet", erklärt Hans-Peter Keller von Liapor, der die Rezepturen für die beiden Leichtbetone entwickelt hat. Neben den statischen Anforderungen mussten bei der Entwicklung der Betone jedoch noch weitere Bedingungen berücksichtigt werden. "Aus Denkmalschutzgründen sollte der Beton einen warmen Altbau-Farbton aufweisen, gleichzeitig war eine hohe Sichtbetonqualität mit einer speziellen Porigkeit und Oberflächenstruktur gefordert", so Hans-Peter Keller. Alle Anforderungen hinsichtlich Statik, Wärmedämmung, Farbe und Porigkeit konnten jedoch durch die individuellen, speziell auf die vorliegenden Bedürfnisse abgestimmten Betonrezepturen optimal erreicht werden. Hier zeigt sich die besondere Leistungsfähigkeit der Liapor-Leicht- und Isolationsbetone, die durch maßgeschneiderte Rezepturen, individuell angepasste Schütt- und Rohdichten sowie unterschiedliche Korngrößen ein breites Spektrum an Leicht- und Isolationsbetonsorten ermöglichen.

Markanter 
Altstadt-Akzent
Für die Bauausführung zeichnete die Karl Stocker Bauunternehmen GmbH in Pfullendorf verantwortlich, Betonlieferant war die Bodensee-Moränekies GmbH & Co.KG in Tettnang. Nach dem Errichten einiger Musterwände erfolgte der etappenweise Einbau des Betons mittels Schüttkübeln, und innerhalb weniger Wochen stand der Rohbau des Hauses. Nach dem Ausschalen erfolgte noch die Nachbehandlung der Sichtbetonoberflächen in den Obergeschossen in Form einer Hydrophobierung, im Erdgeschoss wurde ein Antigraffitischutz aufgetragen. Das Ergebnis ist ein markanter Neubau, der mit seiner besonderen Gestaltung und Ausstrahlung in monolithischer Sichtbeton-Bauweise einen ganz besonderen Akzent in der Konstanzer Altstadt setzt, gleichzeitig mit seinem unverwechselbarer Charakter sich im historischen -Ensemble der Nachbarschaft spannungsreich zur Geltung bringt.

Abbildungen

Bild 1
Mit seiner klar definierten Front setzt das monolithische Gebäude aus Liapor-Leichtbeton einen markanten Akzent in der Konstanzer Altstadt.
Foto: Liapor / Abdruck bei Urheberangabe honorarfrei

Bild 2
Dank der hohen Wärmedämmung durch den Liapor-Leichtbeton entspricht das Objekt auch trotz der großen Fenster im Innenhof der neuesten Energie-Einsparverordnung (EnEV).
Foto: Liapor / Abdruck bei Urheberangabe honorarfrei

Bildmaterial