Pressemitteilungen

13.02.2013

Neubau Mammut Europazentrale Wolfertschwenden Markante Fassade aus Liapor-Leichtbeton

Beim Bau des neuen Mammut Logistik- und Verwaltungszentrums in Wolfertschwenden erforderte die Gestaltung der Fassade einen besonders leichten Baustoff, der gleichzeitig aber Massivität ausstrahlt und dem Konzeptthema "Fels" gerecht wird. Zum Einsatz kam daher Liapor Leichtbeton, der mit seiner geringen Trockenrohdichte von unter 2.000 kg/m3 nicht nur deutlich leichter ist als Normalbeton, sondern mit seiner hohen Festigkeit und der großen Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und Frost auch über ideale bauphysikalische Eigenschaften verfügt.

Im November 2012 wurde in Wolfertschwenden bei Memmingen das neue Mammut Logistik- und Verwaltungszentrum fertiggestellt. Der Schweizer Berg- und Outdoorsportausrüster erweitert damit sein bisheriges zentrales Auslieferungslager für Europa in Memmingen um einen neuen, größeren Standort mit optimalen infrastrukturellen Voraussetzungen direkt an der Autobahn A7 und unweit des Allgäu Airports Memmingen. Konzipiert und umgesetzt wurde das Objekt von dem Architekturbüro ds architektur und stadtplanung, edgar dorn ing. architekt und daniel schmid ing. architekt aus Memmingen, das als Generalplaner für die gesamten Architektur- und Ingenieurleistungen verantwortlich zeichnete. Die Architektur der neuen Mammut Europazentrale greift in ihrer Grundkonzeption den Gebirgsgedanken auf und symbolisiert so die Verbundenheit der Mammut Sports Group mit der Bergwelt. "Zentraler Entwurfsgedanke war die Schaffung einer amorphen Strukturauflösung aus einem monolithischen Gesamtkomplex heraus", erläutert Ing. Architekt Edgar Dorn von ds architektur und stadtplanung. Der Gebäudekomplex besteht aus einem zusammenhängenden Baukörper in den Mammut-Firmenfarben Schwarz und Rot. Der Gebäudeteil, in dem sich die Logistikhalle befindet, ist an einen massiven Stein oder Felsblock angelehnt. Zum Verwaltungsbereich hin öffnet sich der kompakte Aufbau und stilisiert dabei zerklüftete Felsstrukturen des Hochgebirges.

Multitalent Liapor- Leichtbeton
Zentrales Gestaltungselement und besonderer Blickfang des neuen Mammut Logistik- und Verwaltungszentrums ist die Fassade, die sich in Form von zerklüfteten, vorgestellten Fassadenelementen auflöst. Auch das Konstruktionsmaterial dieser Vorsatzelemente sollte dem Konzeptthema "Fels" gerecht werden und Massivität ausstrahlen sowie gleichzeitig die Tragfähigkeit der Fassade nicht überschreiten. Die Lösung bot daher die Fertigung aus Liapor-Leichtbeton der Güte LC30/33. Dazu wurde von Liapor im Vorfeld eine intensive Versuchsreihe durchgeführt. Liapor-Leichtbeton ist mit seiner geringen Trockenrohdichte von unter 2.000 kg/m3 deutlich leichter als normaler Beton. "Mit Liapor- Leichtbeton haben wir eine Gewichtsersparnis von rund 25 Prozent gegenüber Normalbeton erreicht und konnten alle statischen Anforderungen erfüllen", so Architekt Edgar Dorn. Zudem verfügt Liapor-Leichtbeton mit seiner hohen Festigkeit und der großen Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und Frost über ideale bauphysikalische Eigenschaften.

Passgenau und präzise
Ausführendes Bauunternehmen und verantwortlich für die schlüsselfertige Errichtung der Mammut Europazentrale war die Kutter GmbH & Co. KG Bauunternehmung aus Memmingen. Das Betonfertigteilwerk Marbeton in Aitrach, eine 100-prozentige Tochter der Kutter Bauunternehmung, lieferte die Liapor-Leichtbeton-Fertigelemente passgenau vorgefertigt. Insgesamt erreichen die unterschiedlich geformten Liapor-Fassadenelemente eine Höhe von 18 Metern und sind durchschnittlich drei bis fünf Meter breit. "Jedes Fassadenelement besteht aus etwa drei bis vier Einzelteilen, die vor Ort in Versetzbauweise zusammengefügt und mit schwarzer Spezial-Fassadenfarbe beschichtet wurden. Die Stoßfugen der Einzelteile wurden dauerelastisch in Schwarz ausgefugt", beschreibt Ulrich Dick, Geschäftsführer Kutter GmbH & Co. KG die Montage. Zwischen den Elementen aus Beton sorgen die großen Glasflächen der Fassade für eine helle und offene Atmosphäre im Verwaltungsbereich.

Höchste Funktionalität
Das neue Mammut Logistik- und Verwaltungszentrum setzt sich aus drei Gebäudeabschnitten zusammen. Im Nordteil des Gebäudes befindet sich das automatische Kleinteilelager, das im Wesentlichen aus einer Außenhülle ohne weitere innere Unterteilung besteht und dabei die gesamte Bauhöhe von rund 18 Metern nutzt. Der sich anschließende zweite große Lagerkomplex verfügt im Bereich des Multishuttle-Hochgeschwindigkeitslagers über zwei Stockwerke, im Bereich von Wareneingang und -ausgang und Kommissionierung ist das Gebäude dreigeschossig. Ebenfalls drei Stockwerke hat der südliche Teil des Gebäudekomplexes, der den Verwaltungs- und Kundenservicebereich beherbergt. Mit einer Grundfläche von rund 8.000 Quadratmetern und einer Nutzfläche von etwa 16.000 Quadratmetern hat das neue Mammut Logistikzentrum nicht nur alle bautechnischen Voraussetzungen, um seiner Rolle als zentrales Auslieferungslager für Europa gerecht zu werden, sondern erreicht durch die hohe Wärmedämmung auch Green-Building-Standard. "Die Heizung erfolgt ohne fossile Energieträger über eine Grundwasserwärmepumpe und macht das Gebäude damit besonders nachhaltig und energieeffizient", erklärt Ulrich Dick, Geschäftsführer der Bauunternehmung Kutter GmbH & Co KG.

Abbildungen

Bild 1

Liapor-Leichtbeton als Konstruktionsmaterial für die vorgestellten Fassadenelemente erfüllt alle statischen Anforderungen und strahlt gleichzeitig Massivität aus.
Foto: Liapor / ds architektur und stadtplanung, edgar dorn und daniel schmid / Abdruck bei Urheberangabe honorarfrei

Bild 2
Die 18 Meter hohen Fassadenelemente aus Liapor-Leichtbeton bestehen aus etwa drei bis vier Einzelteilen, die vor Ort in Versetzbauweise zusammengefügt und mit schwarzer Spezial-Fassadenfarbe beschichtet wurden.
Foto: Liapor / Kutter GmbH und Co. KG / Abdruck bei Urheberangabe honorarfrei

 

Bildmaterial