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26.08.2016

Kooperative Speicherbibliothek Schweiz Blähton für die Bibliothek

Beim Bau der Laderampen der Kooperative Speicherbibliothek Schweiz in Büron galt es, den Hohlraum zwischen Erdreich und Rampenbasis schnell und wirtschaftlich zu verfüllen. Die Lösung boten rund 700 m³ Liapor Ground der Korngröße 1-10 mm, rund und gebrochen gemischt.

Vor Kurzem wurde im schweizerischen Büron die Kooperative Speicherbibliothek Schweiz eröffnet. Das Bibliotheksgebäude ist ein Gemeinschaftsprojekt der Bibliotheken in Luzern, Zürich, Basel und Solothurn, die alle unter Platznot in ihren Magazinen leiden – und nun in Form der Speicherbibliothek über ein ausreichend großes, gemeinsames Außenlager verfügen können. Es ermöglicht die effiziente, raumsparende, kostengünstige sowie konservatorisch einwandfreie Lagerung und Verwaltung von Büchern, Zeitschriften und weiteren Medien. Dafür sorgt auch das teilautomatisierte Hochregallager im Inneren, das bislang Platz für rund 3,1 Millionen Medien bietet. Insgesamt können nach vollständigem Ausbau rund 14 Millionen Medien gelagert werden.

Niveauausgleich mittels Scherenrampen
Sobald Medien aus der Speicherbibliothek bestellt werden, bringt ein Kurierdienst die gewünschten Exemplare an die jeweilige Bibliothek. Auch die Befüllung des Lagers erfolgt auf diese Weise. Damit die gesamte Logistik reibungslos ablaufen kann, verfügt die Speicherbibliothek über mehrere Laderampen zum Be- und Entladen von Lkws. Diese sind in Form von sogenannten Scherenrampen ausgebildet. Deren Bodenplatten heben sich dabei mittels Scherenscharnier bis auf das jeweilige Ladeflächenniveau des Lkws, so dass diese leicht an die Rampe andocken und die Bücherbehälter schnell und einfach auf einer Ebene ver- oder entladen werden können.

Überzeugend in Eintrag und Wirkung
Beim Bau der Scherenrampen musste der darunterliegende Hohlraum innerhalb der einzelnen Rampensegmente bis auf ein Niveau verfüllt werden, auf dem sich dann die jeweiligen, rund 25 Zentimeter starken Betonbodenplatten als eigentliche Rampenbasis realisieren ließen. Es galt dabei, einen leistungsfähigen Baustoff zu finden, der einerseits ein nur geringes Gewicht aufweist, andererseits sich aber auch besonders schnell und einfach einbringen lassen sollte – und zwar ohne eigene Schalung innerhalb der Betonwände. "Die Wahl fiel letztlich auf rund 700 Kubikmeter Liapor Ground", erklärt Edwin Kramis, zuständiger Bauführer der ausführenden Estermann AG in Geuensee. "Das Blähtongranulat ist besonders leicht und ließ sich per Einblastechnik schnell und einfach direkt vom Silo-Lkw über Schlauchleitungen an seinen Einsatzort verbringen." Dadurch waren auch keine Materiallager auf der Baustelle erforderlich, und auch der Baukran wurde nicht belegt. "Ein weiterer Vorteil lag darin, dass Liapor hochwärmedämmend wirkt. Damit konnte auf zusätzliche Dämmung unter der Bodenplatte verzichtet werden", so Edwin Kramis.

Füllhöhen von knapp zwei Metern
Auf zwei je dreitägigen Etappen wurden im Januar 2015 insgesamt drei Verladerampen mit Liapor verfüllt. Zum Einsatz kam Liapor Ground der Korngröße 1 bis 10 Millimeter, rund und gebrochen im 1:1-Verhältnis gemischt. Das Granulat wurde direkt auf das kiesige Erdreich der Baugrubenbasis gefüllt, die durchschnittlichen Füllhöhen lagen zwischen 1,50 und zwei Metern. Den oberen Abschluss bildet eine Noppenbahn, auf die dann wiederum die darüberliegenden Betonplatten gegossen wurden. Außerdem wurden mit dem gleichen Blähtongranulat auch diverse Differenzwände im Untergeschoss hinterfüllt. Auch hier sorgt Liapor als multifunktionales Schüttgut für Sicherheit und Stabilität. Die Rampen konnten dank des schnellen Baufortschritts gemeinsam mit der eigentlichen Fertigstellung der Speicherbibliothek im Januar 2016 in Betrieb genommen werden und sorgen seitdem für den reibungslosen Logistikablauf zwischen den beteiligten Bibliotheken.

Bildnachweis: Liapor

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