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29.04.2015

Schwarzwald-Baar-Klinikum, Villingen-Schwenningen Leichtbetonhülle für die Energiezentrale

Ästhetik, Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz – das waren die entscheidenden Gründe, die Außen­hülle der neuen Energiezentrale des Schwarzwald-Baar-Klinikums aus Liapor-Leichtbeton zu errichten. Mit seiner markanten Sichtbetonoptik setzt sich der monolithische Baukörper wie beabsichtigt vom übrigen Klinikensemble ab. Gleichzeitig sorgen die 60 Zentimeter starken Außenwände dank ­Einschaligkeit für Kosteneffizienz und die nötige Wärmedämmung.

Nach vierjähriger Bauzeit nahm das neue Schwarzwald-Baar-Klinikum bei Villingen-Schwenningen Anfang Juli 2013 seinen Betrieb auf. Mit einer Nutzfläche von 46.000 Quadratmetern, 750 Betten und allein 15 Operationssälen ist es das größte und modernste Zentralklinikum der ­gesamten Region. Beim Bau des Klinikums überzeugte von Anfang an das architektonische Konzept, das die Arbeitsgemeinschaft HDR TMK Planungsgesellschaft mbH in Düsseldorf und vögele architekten bda in Stuttgart erarbeitete.

Monolithisch in Sichtbetonoptik
Auf dem rund elf Hektar großen Klinikgelände wechseln sich miteinander verbundene Funktionseinheiten mit separaten Gebäudeteilen ab. Dies gilt insbesondere für die im Norden gelegene Energiezentrale des Klinikums, die neben einer hochmodernen Hackschnitzelkesselanlage auch Rechenzentren, Trafos und Notstromaggregate beinhaltet. Der quaderförmige Solitärbau mit rund 70 Metern Länge, 20 Metern Breite und 15 Metern Höhe wurde aus rund 500 Kubikmetern Liapor-Leichtbeton vom Typ LC20/22 D1.4 mit der Gesteinskörnung Liapor 6,5 errichtet. Hergestellt und geliefert wurde der Baustoff von der J. Wintermantel GmbH & Co. KG in Donaueschingen, die Verarbeitung übernahm die Bauunternehmung Hermann GmbH in Furtwangen.

Ästhetik, Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz
Die Entscheidung für den verwendeten Liapor-Leicht­beton fiel aus mehreren Gründen: "Mit der Ausführung in Sichtbetonoptik ließ sich die Energiezentrale wie gewünscht architektonisch-gestalterisch vom Gesamt­ensemble absetzen", erklärt Architekt Wolfgang Vögele. "Gleichzeitig stellte der einschalige Wandaufbau auch die wirtschaftlichste Lösung im Vergleich etwa zu mehrschaligen Konstruktionen dar. Und nicht zuletzt bieten die 60 Zentimeter starken Außenwände die nötige Energie­effizienz und unterbinden beispielsweise die Tauwasserbildung im Gebäude."

Natürlicher Feuchteschutz
Für die effiziente Wärmedämmung sorgen die im Leichtbeton enthaltenen Liapor-Blähtonkugeln mit ihrer feinen, luftporendurchsetzten Innenstruktur. Dadurch kann der Liapor-Leichtbeton auch Wärme besonders gut speichern. Das Blähtongranulat wirkt darüber hinaus feuchteregulierend und beugt so zusätzlich Tauwasser- und Schimmelbildung im Gebäude vor.

Plastische Oberflächenstruktur
Im Detail zeigen die unversiegelten Sichtbetonflächen der Heizzentrale eine feine Holzstruktur, die von der speziellen Oberfläche der 1,25 mal 2,50 Meter großen Schaltafeln stammt. "Durch die Verwendung von unlackierten OSB-Hackschnitzelplatten wirkt die Oberflächenstruktur besonders plastisch", erklärt Dieter Kosakiewicz von der Bauunternehmung Hermann. "Besonderer Wert wurde bei der Betonage zudem auf ein einheitliches Gesamt-bild mit nur geringen Schalhautstößen und genau ­definierten Spannstellen der Schalungsanker gelegt. Insgesamt entspricht die gesamte Gebäudehülle der Sichtbetonklasse 3."
Die Energiezentrale des Klinikums zeigt, wie sich mit Liapor-Leichtbeton Wirtschaftlichkeit, Ästhetik und ­Energieeffizienz miteinander verbinden lassen. Anstelle eines reinen Funktionsbaus ist ein markantes, zeitgemäßes Gebäude entstanden, das nicht nur die sensible Technik im Inneren optimal schützt, sondern einen ganz eigenen, markanten Akzent auf dem Areal des Schwarzwald-Baar-Klinikums setzt.

Abbildungen

Bild 1
Die neue Energiezentrale ist als monolithischer Bau aus Liapor-Leichtbeton in Sichtbetonoptik ausgebildet.
Foto: Liapor/Udo Schoenewald,
Abdruck bei Urheberangabe honorarfrei


Bild 2
Die unversiegelten Sichtbetonflächen zeigen die feine Holzstruktur der Schaltafeln, was die Oberfläche plastischer erscheinen lässt.
Foto: Liapor/Udo Schoenewald,
Abdruck bei Urheberangabe honorarfrei

Bildmaterial