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06.03.2013

Zementgebundene Blähton-Schüttung Liapor als Flachdach-Unterbau

Leicht, stabil und mit komplexer Gefällestruktur – das waren die Anforderungen an den Unterbau des Flachdachs der neuen Beruflichen Schule B 14 in Nürnberg. Die Lösung bot eine bis zu 30 Zentimeter starke zementgebundene Liapor-Schüttung, die mittels des X-1000-Systems per Schlauchleitung auf das Dach verbracht wurde.

Mit der Beruflichen Schule B 14 in Nürnberg entsteht zurzeit ein viergeschossiger Flachdachbau, entworfen vom Stuttgarter Architekturbüro Michel + Wolf. Das Schulgebäude besteht aus zwei ost-west-orientierten Klassenriegeln mit einer dazwischenliegenden Halle, die in einen begrünten Innenhof mündet. Das Dach der Schule wurde als 1.695 Quadratmeter großes Flachdach in Ortbeton-Bauweise konzipiert, das mit einer Kieseindeckung versehen ist. Aus statischen Gründen galt es, eine besonders leichte Unterkonstruktion zu finden, die zudem auch eine hohe Stabilität und Festigkeit aufweisen sollte. Gleichzeitig musste die komplexe Gefällestruktur mit hohen Niveauunterschieden auf engstem Raum berücksichtigt werden. So variiert das Relief auf nur wenigen Metern um bis zu 30 Zentimeter.

Schüttung aus Liapor-Blähton und Zementmilch
Die Lösung für diese Anforderungen bot eine zementgebundene Liapor-Schüttung, die hier als durchgängige Schicht mit Mächtigkeiten zwischen drei und 30 Zentimetern aufgebracht wurde. Insgesamt kamen rund 240 Kubikmeter zementgebundene Liapor-Schüttung zum Einsatz. Den Eintrag übernahm die ihb product GmbH aus Schleusingen. Die Schüttung besteht aus Liapor-Blähton und Zementmilch und zeichnet sich durch ihr geringes Gewicht, ihre hohe Stabilität und die individuell anpassbaren Schüttungshöhen aus. Daneben sorgt ihr einfacher, schneller Auftrag für effizientes und wirtschaftliches Arbeiten. Auch die unkomplizierte Ausformung der geforderten Gefällestufen durch einfaches Aufschütten und Abziehen machte die zementgebundene Liapor-Schüttung hier zur idealen Unterdachkonstruktion.

Getrennte Förderung von Liapor-Blähton und -Zementmilch
Für die optimale Durchmischung der beiden Komponenten Liapor-Blähton und Zementmilch und den optimalen Auftrag auf das Schuldach sorgte das bewährte X-1000-System, bei dem Liapor-Blähton und Zementmilch separat gefördert und erst im speziell entwickelten Mischkopf kurz vor dem Einbau miteinander vermengt werden. Durch die Trennung der Ausgangsstoffe lässt sich der für eine gute Verarbeitbarkeit erforderliche Wassergehalt auf ein Minimum reduzieren. Dadurch verringert sich die an sich schon kurze Austrocknungszeit noch weiter, in der Regel ist eine zementgebundene Liapor-Schüttung bereits nach einem Tag begehbar. Außerdem sorgt die getrennte Anlieferung von trockenem Zuschlagstoff aus dem Liapor-Blähtonwerk und Zementleim aus dem nächstgelegenen Transportbetonwerk schon im Vorfeld für einen geringen Logistikaufwand.

X-1000-System mit 
optimaler Austragsleistung
Für die nötige Effizienz bei der zementgebundenen 
Liapor-Schüttung sorgt neben der kurzen Austrocknungszeit auch die Förderung über Schlauchleitungen direkt von den beiden Silofahrzeugen an den Einsatzort. Die Austragsleistung des X-1000-Systems liegt dabei bei maximal 30 Kubikmetern pro Stunde. Auf diese Weise lassen sich einfach und flexibel hochwertige Ausgleichsschüttungen erstellen – als Niveauausgleich, Hohlraumverfüllung oder Gefälleeinbau. Da keine Kräne, Förderbänder und Materiallagerplätze erforderlich sind, kann die Schüttung wirtschaftlich und auch bei kleinräumigen Baustellen, etwa im Innenstadtbereich, schnell und unkompliziert erfolgen.

Ideale Basis für die 
KiesbetteIndeckung
Dank der Förderung über Schlauchleitungen und des Einsatzes des X-1000-Systems konnte auch bei der Berufsschule in Nürnberg die Liapor-Schüttung innerhalb kürzester Zeit aufgebracht werden. Die Schüttung wurde dabei im jeweils geforderten Gefälle zu den verschiedenen Abläufen auf dem Dach aufgebracht. Sie dient als Basis für die darauffolgende Schweißbahn und die darüberliegenden, mit einer Abdichtung versehenen Hartschaumplatten. Darauf folgt das Kiesbett als abschließende Lage auf dem Dach der Schule, die Mitte 2013 in Betrieb genommen wird.

Abbildungen

Bild 1

Die neue Berufliche Schule B 14 in Nürnberg ist ein viergeschossiger Flachdachbau, bestehend aus zwei separaten Gebäuderiegeln.
Foto: Architekturbüro Michel + Wolf / Abdruck bei Urheberangabe honorarfrei

Bild 2
Mit der aufgebrachten zementgebundenen Liapor-Schüttung ließen sich die großen Niveauunterschiede auf dem Dach optimal realisieren.

Foto: Liapor / Abdruck bei Urheberangabe honorarfrei

Bildmaterial