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26.04.2021

Cotton Lofts, Forchheim Neues Leben im Industriedenkmal

Wie sich eine historische Produktionshalle einer ehemaligen Spinnerei in hochwertigen Wohnraum umwandeln lässt, zeigen die Cotton Lofts in Forchheim. Hier entstanden 115 Wohneinheiten im begehrten Loft-Living-Stil, deren Außenwände aus rund 36.000 Liapor Super-K-Plus Mauersteinen bestehen. Das monolithische Außenmauerwerk erfüllt hier alle Vorgaben hinsichtlich Wärmedämmung, Statik, Schallschutz und Wohnkomfort.

Die Stadt Forchheim verfügt über zahlreiche historisch bedeutsame Baudenkmäler. Dazu gehören nicht nur die Forchheimer Königspfalz und die Fachwerksbauten im geschichtsträchtigen Stadtkern, sondern auch Industrie­anlagen wie die Forchheimer Spinnerei im Osten der Stadt.
Gegründet wurde sie 1889 und über 100 Jahre lang wurde hier Baumwolle zu Garn gesponnen. Herzstück der Spinnerei ist die 1890 erbaute, dreistöckige Produktions­halle, in der der Maschinenpark der Spinnerei unter­gebracht war. Als die Spinnerei 1995 ihren Betrieb einstellte, lag auch die knapp 100 Meter lange und 30 Meter tiefe Produktionshalle erst einmal brach – bis sie 2013 von der Nürnberger EcoLoft Gruppe AG erworben wurde. Ziel der Bauträger- und Immobilienprojekt-Entwicklungsgruppe war es, die historische Halle durch umfangreiche Sanierung und Modernisierung in über 130 hochmoderne Wohneinheiten zu verwandeln. Der Fokus lag dabei auf der Schaffung besonders hoher Wohnqualität, die sich auch unter nachhaltigen und ökologischen Aspekten auszeichnet.

Herausforderung Lastauslegung
2016 begannen die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen an und in der Produktionshalle. Zunächst wurde das Dach abgebrochen und in die Hallenmitte ein rund 13 Meter breites Atrium geschnitten. Daneben wurden vier Treppen­aufgänge und drei große Aufzüge erstellt. Nicht zuletzt wurde auch unter Zuhilfenahme enormer Stahlträger das Gebäude statisch ertüchtigt.
Im Anschluss ging es an den Bau der Wohneinheiten auf den drei verschiedenen, bis zu 5,40 Meter hohen Fabrik­etagen. Geschaffen wurden hier letztlich 115 Wohnungen mit Flächen zwischen 25 und über 200 Quadratmetern. Das Spektrum reicht dabei von der stilvollen Single- und Businesswohnung über die hochmoderne Galeriewohnung bis hin zur familienfreundlichen Mehrzimmerwohnung mit Blick ins Grüne.

Multifunktionale Außenwände
Sämtliche Außenwände auf den Etagen wurden mit rund 36.000 Liapor Super-K-Plus Mauersteinen errichtet, die von der MEIER Betonwerke GmbH in Lauterhofen hergestellt und geliefert wurden. Die Ausführung übernahm die Nürnberger Bauunternehmung Fallert & Schmidt GmbH & Co. KG, als Architekt fungierte das Architekturbüro Amtmann in Forchheim. „In der Summe seiner Eigenschaften erfüllt der Liapor-Mauerstein hier alle Anforderungen, was beispielsweise die Tragfähigkeit und die Wärmedämmung angeht. Er bietet zudem den nötigen Schallschutz und sorgt durch seine haufwerksporige Struktur auch für ein angenehmes Innenraumklima“, erklärt Architekt Dipl.-Ing. Herbert Amtmann. Daneben punktete der Liapor Super-K-Plus Mauerstein auch hinsichtlich Ökologie und Nachhaltigkeit: „Das monolithische, rein mineralische Außenmauerwerk kommt ganz ohne zusätzliche künstliche Dämmschichten aus, und außerdem konnte mit dem Liapor-Mauerstein auch ein regionaler Baustoff verwendet werden, da ja das Liapor-Blähtonwerk in Pautzfeld nur wenige Kilometer entfernt ist.“

Innere Werte
„Das optimale Porengefüge und die haufwerksporige Struktur der Leichtbetonsteine verringern den Wärmeverlust ganz natürlich und sind damit eine optimale und nachhaltige Lösung“, ergänzt Dietmar Melchner, Bereichsleitung Vertrieb der MEIER Betonwerke GmbH. „Das raumumfassende Blähton-Mauerwerk wirkt sich unmittelbar positiv auf das Wohlbefinden des Nutzers aus.“ Hauptbestandteil des millionenfach bewährten Liapor Super-K-Plus Mauersteins sind die Liapor-Blähtonkugeln. Sie sind so durch das rein mineralische Bindemittel miteinander verklebt, dass die sogenannten Haufwerksporen als Zwischenräume verbleiben. Beim Liapor Super-K-Plus verhindern zudem schmale, luftgefüllte Schlitzreihen, dass die Luft zirkulieren kann. Die Gesamtstruktur des Steins sorgt für ausgezeichnete Wärmedämmwerte, erschwert aber auch die Ausbreitung des Schalls. So kann eine Liapor-Wand sowohl Straßenlärm als auch Geräusche aus der Nachbarwohnung perfekt dämmen.

Begehrtes Ambiente
Nach knapp dreijähriger Bauzeit waren die Arbeiten rund um die historische Produktionshalle abgeschlossen und Anfang 2019 waren die Lofts in der ehemaligen Spinnerei bezugsfertig. Innerhalb kürzester Zeit waren alle Wohneinheiten verkauft. Das Projekt zeigt, wie sich historische Gebäude erfolgreich zu neuen Wohnobjekten umnutzen lassen, die das geschichtsträchtige Ambiente wahren, gleichzeitig aber auch alle Ansprüche an komfortables, zeitgemäßes Wohnen erfüllen.

 

Abbildungen

Bild 1
In der 1890 erbauten Produktionshalle der ehemaligen Spinnerei in Forchheim entstanden insgesamt 115 Wohnungen.
Foto: desi9nschmiede   
Abdruck bei Urheberangabe honorarfrei

Bild 2
Das Außenmauerwerk aus Liapor Super-K-Plus Mauersteinen erfüllt hier alle Anforderungen bezüglich Tragfähigkeit, Wärmedämmung, Schallschutz und Innenraumklima.
Foto: desi9nschmiede 
Abdruck bei Urheberangabe honorarfrei

Bildmaterial